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MakeRes

[english]

Das Programm erzeugt aus bestehenden Dateien eine Ressourcen-Datei.

Die Compiler von Delphi und C++, beide von Borland/Inprise, erlauben zwar das Einbinden von zusätzlichen Ressourcen, bieten für das Erstellen letztgenannter aber keine Unterstützung.
Der ResourceWorkshop, der mit Borland C++ ausgeliefert wird/wurde, ist der geeignete Editor für diesen Zweck, doch ist mir leider nicht bekannt, wie ich ihn von der Kommandozeile aus nutzen kann, um größere Ressourcen-Dateien während einer Programmentwicklung auf dem jeweils aktuellen Stand zu halten.

Meine Lösung dieses Problems, das während der Entwicklung des Kartenspiels Mau Mau auftauchte, ist MakeRes.

Das Programm liest eine Datei, in der die zu verarbeitenden Dateien aufgeführt sind, und erzeugt daraus in einem ersten Schritt eine RC-Datei (Ressourcen-Datei in Form einer Textdatei).
In einem zweiten Schritt wird der Ressourcen-Compiler von Borland aufgerufen, und diese Datei zu compilieren.
Das Ergebnis ist dann die gewünschte RES-Datei, die sich mit (*$R datei.res*) in den Quelltext aufnehmen läßt.

Zur Bedienung:

[Screenshot]

Im Eingabefeld "BRCC" werden automatisch Pfad und Name des Ressourcen-Compilers von Borland eingetragen.
Grundlage dafür sind die in der Registry registrierten Verknüpfungen für Projektdateien des jeweils installierten Compilers.
Fehlen solche Einträge, bleibt das Feld leer. In diesem Fall wird nur die RC-Datei erzeugt.
Natürlich besteht die Möglichkeit, einen anderen Ressourcen-Compiler anzugeben, der als Parameter den Namen einer RC-Datei akzeptiert.

Das Eingabefeld "Datei-Liste" nimmt den Namen (mit und ohne Pfad) einer Datei auf, in die die zu verarbeitenden Dateien aufgelistet sind. Über den Knopf "Liste Suchen" erspart man sich die Eingabe von Hand.

Mit dem Knopf "Umsetzung starten" nimmt das Programm seine Arbeit auf.
Im unteren Fenster wird protokolliert, was passiert. Hier sollte man (natürlich) insbesondere auf Fehlermeldungen achten.
Bedauerlicherweise erzeugt BRCC32 keine Fehler, die hier aufgefangen werden könnten. Wenn also keine RES-Datei existiert, obwohl MakeRES das behauptet, dann hat sich BRCC32 verschluckt.

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Zum Format der Datei-Liste:

Jede Zeile besteht aus drei durch Leerzeichen getrennten Angaben:
- dem Ressourcen-Typ,
- dem zu verwendendem Ressourcen-Namen,
- dem Namen der Datei, die eingebunden werden soll.
Ausnahmen:
Der für den Typ STRINGTABLE angegebene Ressourcen-Name wird interpretiert als die erste zu benutzende Nummer für die Strings in der Tabelle, und ist deshalb eine Zahl.
Ein Eintrag LANGUAGE wird direkt übernommen.

Beispiel:
LANGUAGE LANG_GERMAN,SUBLANG_GERMAN
STRINGTABLE 500 liesmich.txt
DIALOG DLG dialog.dlg
BITMAP BILD4 kopf9.bmp

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Zum Format der zu verarbeitenden Dateien:

Bei den Ressource-Typen ACCELERATORS, DIALOG, MENU und VERSIONINFO wird unterstellt, daß die jeweilige Datei bereits als RC-Datei bzw. DLG-Ressourcen-Script vorliegt. Sie wird einfach 1:1 übernommen. Der gespeicherte Name wird allerdings gegen den ausgetauscht, der in der Datei-Liste angegeben ist.

Eine als STRINGTABLE zu übernehmende Datei enthält lediglich die Texte. Jeder Text steht in einer eigenen Zeile.

Alle anderen Typen, also BITMAP, CURSOR, ICON, MESSAGETABLE, RCDATA und benutzerdefinierte, werden als Binärdaten interpretiert.
Dies ist übrigens der Zweck, für den ich das Programm überhaupt entworfen habe. Der Rest ist nur der Vollständigkeit halber mit dabei.

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Zum Download:

MakeRes ist Freeware. Laden und Starten auf eigene Gefahr. Der Autor garantiert nicht, daß das Programm ordnungsgemäß oder auch nur überhaupt funktioniert.
Das Programm benötigt einen installierten Ressourcen-Compiler.
Es wurde bislang nur unter Win95 betrieben.
Zur Zeit ist keine Dokumentation außer diesem Text und den mitgelieferten Beispielen verfügbar.

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Bekannte Probleme:

ResourceWorkshop kann (jedenfalls bei mir) zwar RC-Dateien mit einer LANGUAGE-Zeile lesen, aber nur, solange es keine Änderungen in diese Datei zurückgeschrieben hat!

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Zur Gewährleistung (Haftungsausschluß):

Für dieses Programm wird keinerlei Gewährleistung übernommen.
Auch wenn der Autor davon ausgeht, daß das Programm keine gravierenden Fehler enthält und sogar funktioniert, läßt er sich nicht dafür verantwortlich machen, daß das das Programm vielleicht nicht oder nicht so arbeitet, wie der Anwender es erwartet. Egal ob es den Computer zum Absturz bringt, Datenträger zerstört oder dem Computer andere schädliche Dinge antut - dies ist allein das Problem des Anwenders. Der Autor haftet nicht für irgendwelche Verstöße gegenüber Rechten Dritter als Folge des Gebrauchs dieses Programms.
Der Autor haftet ebenfalls in keinem Fall für Schäden jeglicher Art, insbesondere nicht für Vermögensschäden, Sachschäden, entstandene Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und Schäden, die aus Fehlfunktionen des Programms oder aufgrund von Bedienungsfehlern entstehen. Dies beinhaltet - ist aber nicht beschränkt auf - jede Form der Unterbrechung eines Services, Geschäftsverluste, Folgeschäden oder andere Nachteile, die aus der Benutzung des Programms entstehen.
Der Anwender akzeptiert mit der Benutzung des Programms diese Bedingungen.
In Staaten, in dieser Haftungsausschluß ganz oder teilweise nicht gilt, darf das Programm nicht benutzt werden.

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Copyright © Michael Pousen
Stand: 2003-10-06, Programm: 2000-04-02